Habichtskraut: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Habichtskraut: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Heute stellen wir Dir in unserem Wildkräuter-Lexikon das kleine Habichtskraut vor. Die blühende Pflanze könnte man von weitem mit dem Löwenzahn verwechseln. Aber von Nahem betrachtet, weist das Habichtskraut doch deutliche Unterschiede auf - beispielsweise bei der Blattform. Laut einer Legende soll der Habicht durch den Verzehr der Pflanze seine außerordentliche Sehschärfe erhalten haben. Es gibt auch Vermutungen, dass die Namensgebung aufgrund der gefiederten Blüten, die den Schwingen des Vogels ähneln, erfolgte.

Manche Quellen sprechen davon, dass das kleine Habichtskraut eine euphorische Wirkung ähnlich wie Cannabis habe – damit haben wir keine eigenen Erfahrungen. Uns ist die Euphorie, die wir beim Verzehr eines leckeren, Grünen Smoothies haben, absolut ausreichend. Auch in andere Gerichte passt das Habichtskraut hervorragend und bietet zudem einige nützliche Heilwirkungen.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Hieracium pilosella
  • Pflanzenfamilie: Korbblütengewächse (Aseraceae)
  • Sammelzeit: Die Blätter erscheinen im April und können bis in den Herbst hinein gesammelt werden. Im Laufe der Wochen und Monate werden sie allerdings herber. Die Blüte des Habichtskrauts beginnt ebenfalls im Mai und reicht bis Oktober.
  • Orte: Die Pflanze mag Magerrasen, Feldränder, Dämme, lichte Wälder, steinige Hänge und kalkarme Heiden sowie lehmige und sandige Böden.
  • Inhaltsstoffe: Im Habichtskraut finden sich Schleimstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle sowie Cumarine (Umbelifferon).
  • Verwendete Pflanzenteile: Die Blätter und Blüten des Habichtskrauts kommen in den Smoothie.

Besonderheiten

Dass die Blätter der Pflanze etwas haarig sind, stört uns im Smoothie mit Wildkräutern überhaupt nicht. Ansonsten wird empfohlen, die Blätter zu entsaften und den Saft als Beigabe zu Gemüsesäften, Fonds oder Suppen zu nutzen. Die feinen Haare sind aber auch nicht mehr zu spüren, wenn die Blätter in feine Streifen geschnitten werden – dann können Sie diese sogar roh in Salaten oder Kräuterquark verzehren. Gedämpft passen sie in Gemüse- bzw. Krautgerichte, Gemüsebratlinge u.ä. Die Blüten kannst Du roh oder gekocht ebenfalls bei einem guten Mixer in Smoothies, Salate und Gemüsegerichte geben. Zudem eignen sie sich hervorragend als essbare Dekoration auf Suppen, Salaten, Gemüsegerichten und Aufstrichen. Vom Grundgeschmack schmeckt das Habichtskraut salatartig und herb, wobei die Blüten milder sind als die Blätter.

Eigenschaften

Dem Habichtskraut werden harntreibende, entzündungshemmende, krampflösende, antibiotische, erfrischende, blutreinigende, sehkraftverbessernde, fiebersenkende, schleimlösende, schweißtreibende und adstringierende Eigenschaften nachgesagt.

Anwendungsbereiche

In der Volksmedizin wird der Tee aus der Pflanze bei Erkrankungen von Blase, Niere und Atemwegen sowie bei Menstruationsbeschwerden und Blutarmut gegeben. Auch bei Darmerkrankungen und Durchfall soll das Habichtskraut helfen. Früher wurde es zudem zur Stärkung der Sehkraft, Wundheilung, gegen Blutungen und Wurmbefall genutzt. Das Spülen und Gurgeln mit dem Tee soll gegen Entzündungen in Mund- und Rachenraum helfen. Ebenfalls hilfreich soll das Habichtskraut bei Erkältung und Grippe sein. Äußerlich werden Waschungen mit dem Tee bei Hautabschürfungen, kleineren Verletzungen, Hauterkrankungen mit Schuppenbildung und leichten Verbrennungen empfohlen.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung des Habichtskrauts ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Habichtskraut

Um die folgenden Zutaten wie Habichtskraut oder Kohlrabigrün zu mixen, solltest Du optimaler Weise einen Profi-Mixer oder zumindest einen leistungsstarken Hochleistungsmixer verwenden, damit dieses faserreiche Mixgut auch ausreichend zerkleinert werden kann.

  • 1 Handvoll Blätter und Blüten des Habichtskrauts
  • 5 Blätter Kohlrabigrün
  • ½ Honigmelone
  • 1 Handvoll Erdbeeren
  • 1 EL geschälten Hanf
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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