Wiesenwitwenblume: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Wiesenwitwenblume: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Heute stellen wir die Wiesenwitwenblume vor. Diese Pflanze hat eine große ökologische Bedeutung und passt deshalb hervorragend in naturnahe Gärten. Denn die Wiesenwitwenblume ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge, Käfer und andere zahlreiche Insekten. Deren Samen werden gerne von Grünfinken und Spatzen genascht und auch Weidetiere lieben die Wiesenwitwenblume auf ihrem Speiseplan.

Andere Namen der Pflanze sind übrigens Acker-Witwenblume, aber auch Grindkraut oder Krätzkraut. Letztere Bezeichnungen rühren daher, dass das Wildkraut früher zur äußerlichen Behandlung von Krätze, Ekzemen und anderen Hautausschlägen genutzt wurde. Wo die „Witwe“ im Namen herkommt, ist nicht bekannt. Heute allerdings kommt die Pflanze eher selten in der Naturmedizin zum Einsatz und wird in Kräuterbüchern kaum noch erwähnt. In der Küche findet die Wiesenwitwenblume durchaus Verwendung und Du solltest diese auch einmal im Grünen Smoothie probieren.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Knautia arvensis
  • Pflanzenfamilie: Kardengewächse (Dipsaceae)
  • Sammelzeit: Die Blätter kannst Du ab April sammeln. Es wird empfohlen, diese nur bis zur Blüte der Pflanze zu verwenden, weil dann die Bitterkeit enorm zunimmt. Die Wiesenwitwenblume blüht im Juli und August.
  • Orte: Die Pflanze wächst auf Äckern, Wiesen, Halbtrockenrasen sowie an Weg- und Waldrändern. Sie bevorzugt eher nährstoffreichen sowie kalkig-lehmigen Boden an sonnigen Standorten. Saure und sandige Böden werden bis zu einem gewissen Maße ebenfalls toleriert.
    Inhaltsstoffe: In unterschiedlichen Mengen sind in beiden Wiesenknöpfen relativ viel Vitamin C enthalten. Außerdem liefern sie Gerbstoffe, Flavonoide, Saponine, Triterpene, Tannine, Harze und Mineralsalze.
  • Inhaltsstoffe: In der Wiesenwitwenblume sind Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, ätherisches Öl sowie Glykoside enthalten.
  • Verwendete Pflanzenteile: Für den Smoothie verwenden wir die Blätter und Blüten der Pflanze.

Besonderheiten

Allgemein schmecken die Blätter der Wiesenwitwenblume bitterlich-würzig. Nach der Blüte der Pflanze nimmt die Bitterkeit noch zu. Um den bitteren Geschmack abzumildern, kannst Du die jungen Blätter für etwa 2 Stunden in handwarmem Wasser wässern. Allerdings sind die Bitterstoffe auch sehr gesund – deshalb probiere am besten einfach aus, wie gut Du mit der Bitterkeit zurechtkommst. Du kannst die jungen Blätter beispielsweise in Salate, Fonds, Suppen, Gemüsegerichte und natürlich Smoothies geben oder auch als Würze für Kräuterquark oder Bratlinge verwenden. Die mild schmeckenden Blüten sind eine essbare Dekoration für Salate, Gemüsegerichte, Süßspeisen oder aufs Butterbrot.

Eigenschaften

Der Wiesenwitwenblume werden blutreinigende, harntreibende, stoffwechselanregende, entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften nachgesagt.

Anwendungsbereiche

Zum Einsatz in Kräuterheilkunde und Homöopathie kommt die Wiesenwitwenblume bei Hautausschlägen und äußerlich zur Unterstützung der Wundheilung und gegen Hautleiden aller Art wie Flechten und Furunkeln. Als Tee wird die Pflanze wegen seiner harntreibenden Wirkung sowie zur Blutreinigung genutzt. Für letzteres wird auch eine Tinktur oder Essenz eingesetzt, die anregend auf den Stoffwechsel wirken soll. Auch gegen Halsentzündungen, Husten und andere Erkrankungen der oberen Atemwege wird die Wildpflanze verwendet. Als Bachblüte soll die Pflanze gegen Angst wirken.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung der Wiesenwitwenblume ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Wiesenwitwenblume

Du hast höhere Ansprüche an die Mixresultate Deines Smoothies und möchtest diesen fluffig, cremig und fein genießen? Dann raten wir Dir zum Kauf eines Profi-Mixers oder zumindest eines Hochleistungsmixers, damit die faserreichen Zutaten der Wildpflanzen auch ausreichend verarbeitet werden.

  • 1 kleine Handvoll junger Blätter der Wiesenwitwenblume
  • 1,5 Handvoll Babyspinat
  • 1 Orange
  • 1 Handvoll Heidelbeeren
  • 3 Kardamom-Samen
  • 3 über Nacht eingeweichte Feigen (ohne Stielansatz)
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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