Wiesenlabkraut: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Wiesenlabkraut: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Das Wiesenlabkraut gehört zur Familie der Rötegewächse. Der Name entstand, weil die Wurzeln der Pflanze früher dazu verwendet wurden, um Wolle rot zu färben. Die hübschen kleinen Blüten der Pflanze sind eine Zierde für jeden Blumenstrauß – sowohl frisch als auch in getrockneter Form. Es heißt, dass das im Wiesenlabkraut enthaltene Labenzym früher bei der Käseherstellung genutzt wurde, um die Milch zum Gerinnen zu bringen.

Doch bis heute scheint es noch niemandem gelungen zu sein, die Milchgerinnung mit dem Kraut wirklich hinzubekommen. Das macht aber gar nichts, denn wir verwenden die zarten Blätter und Blüten mit dem super milden Geschmack sowieso viel lieber im Grünen Smoothie. Und wenn Du das Wiesenlaubkraut bei einem Spaziergang entdeckst, solltest Du unbedingt mal davon naschen.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Galium mollugo
  • Pflanzenfamilie: Rubiaceae (Rötegewächse)
  • Sammelzeit: Die Blätter und Stängel des Wiesenlabkrautes findest Du fast das ganze Jahr über, sogar unterm Schnee wächst die robuste, aber zarte Pflanze. Sie blüht von Mai bis September.
  • Orte: Das Wiesenlaubkraut wächst auf Wiesen, an Gebüsch- und Waldrändern und in Auwäldern. Es mag nährstoffreiche Ton- und Lehmböden und Sie finden es bis in etwa 1700 m Höhe.
  • Inhaltsstoffe: Die Pflanze enthält Glykoside (z.B. Aucubin), Gerbstoffe, Alkaloide in kleinen Mengen, ätherisches Öl sowie verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente (z.B. Kieselsäure).
  • Verwendete Pflanzenteile: Verwendet werden vorrangig die Blätter, Stängel und Blüten der Pflanze.

Besonderheiten

Der zarte Geschmack aus einer Mischung zwischen Kopfsalat und Rucola macht das Wiesenlabkraut zu einer köstlichen Beigabe für viele Speisen. Blätter und Stängel passen in Rohkostsalate und andere Gemüsegerichte. Die Blüten kannst Du über Salate streuen oder damit Kaltgetränke aromatisieren. Aus dem ausgekochtem Saft der Blüten lässt sich ein köstlicher süßer Pudding zubereiten. Sämtliche Pflanzenteile passen natürlich auch in den Smoothie. Wenn Du einen Hochleistungs- oder Profimixer nutzen, schafft dieser auch locker die Stängel des Krautes.

Eigenschaften

Dem Wiesenlabkraut werden entwässernde, entschlackende und belebende Eigenschaften nachgesagt.

Anwendungsbereiche

Naturheilkundlich wird die Pflanze in erster Linie zur Anregung der Nierentätigkeit eingesetzt. Außerdem soll es über die Lymphe den Körper entschlacken. Nachgesagt wird dem Wiesenlabkaut zudem, dass es die Lebensgeister weckt. Äußerlich soll die Pflanze bei Hautleiden und Ekzemen helfen.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung des Wiesenlabkrauts nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Wiesenlabkraut

  • 2 Handvoll Wiesenlabkraut (Blätter, Stängel und Blüten)
  • 3 Stängel Petersilie
  • 1 Stangensellerie
  • 5 Kirschtomaten
  • 1 Avocado
  • ½ Zitrone
  • etwas Steinsalz und Pfeffer
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack

Ähnliche Artikel