Weißdorn: Alle Infos über den essbaren Baum im Überblick

Weißdorn: Alle Infos über den essbaren Baum im Überblick

Der Weißdorn ist eine sehr mystische Pflanze. So soll er mit seinem „Schlafzauber“ Dornröschen in ihren hundertjährigen Schlaf versetzt haben. Außerdem galt er als Zuhause der guten Feen und Elfen. Die Kelten pflanzten Weißdornhecken um ihre Siedlungen, um sich für bösen Zauberern und Dämonen zu schützen. Auch bei den Griechen und Römern sollte er in den Häusern für Schutz und Glück sorgen. Bis in die christliche Zeit blieb der Weißdorn ein Zeichen für Hoffnung. Bereits von den Germanen wurde die Pflanze auch zu Heilzwecken genutzt. In der Neuzeit wurde dann die große positive Herzwirkung des Weißdorns erkannt – heute ist er wohl DAS Pflanzenheilmittel zur Stärkung des Herzens. Und wir lieben seine jungen Blätter und die Weißdornblüten im Grünen Smoothie.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Crataegus monogyna
  • Pflanzenfamilie: Rosengewächse (Rosaceae)
  • Sammelzeit: Im April zeigen sich bereits die ersten Blättchen am Weißdorn und bis in den Sommer hinein kannst Du die ausgereiften Blätter ernten. Blüten und Knospen erscheinen von Mai bis Juni und die Früchte kannst Du von August bis September sammeln.
  • Orte: Der Weißdorn liebt sonnige Plätze im Gebüsch und am Waldrand und bevorzugt kalkhaltige Böden.
  • Inhaltsstoffe: Der Weißdorn ist reich an verschiedenen Flavonoiden wie beispielsweise Rutosid, Procyanidine, Quercetin, Crataegolsäure und Hyperosid. Enthalten sind außerdem Saponin, Gerbstoff, Fructose, auch verschiedene soll die Pflanze zu bieten haben wie Natrium, Kalzium und Kalium.
  • Verwendete Pflanzenteile: Es werden hauptsächlich die Blätter, Blüten und Früchte verwendet.

Besonderheiten

Die jungen, frischen Blätter werden roh in Salaten gegessen oder zum Aromatisieren von Spirituosen verwendet. Sie passen mit ihrem leichten Geschmack nach Mandeln auch hervorragend in einen Grünen Smoothie. Im ausgereiften Zustand sind die Blätter herzwirksam und aus ihnen wird Tee oder Kräuterwein hergestellt. Da das Laub im Sommer die meisten Inhaltsstoffe enthält, wird es zusammen mit den Blüten bei der Herstellung von Herztonika genutzt. Die Blüten können zu süßen Desserts verarbeitet werden, ihr stark mandelartiges Aroma schmeckt außerdem köstlich in Speiseeis, Likören, über Salaten und natürlich ebenfalls im Smoothie. Die etwas mehlig schmeckenden frischen Früchte kannst Du roh verzehren oder Fruchtmarmeladen, Kompott oder Weinen zusetzen. In getrockneter Form eigenen sie sich zur Teeherstellung.

Eigenschaften

Weißdorn soll durchblutungsfördernd, blutdrucksenkend, gefäßerweiternd und beruhigend wirken.

Anwendungsbereiche

Für den medizinischen Einsatz werden Blätter, Blüten und Früchte der Pflanze genutzt. Die Wirkung des Weißdorns gilt für die Senkung des Blutdrucks und die bessere Durchblutung der Herzkranzgefäße als bewiesen. Eingesetzt wird die Pflanze auch bei nicht organisch bedingten Herzbeschwerden. Sie soll u.a. helfen bei Herzstechen, Altersherz, Beklemmungs- und Druckgefühl in der Herzgegend, leichten Herzrhythmusstörungen oder Kreislaufproblemen. Außerdem soll sich Weißdorn auch zur Nachbehandlung von Herzinfarkten eignen, wobei eine längere Einnahme erforderlich ist, um die erwartete Wirkung zu erzielen. In der Volks- bzw. Naturmedizin wird die Pflanze zudem gerne genutzt bei Ängsten, Schlaflosigkeit, nervöser Anspannung und „Herz-Schmerz“ bei Verlusten von geliebten Menschen. Der große Vorteil von Weißdorn soll seine sehr gute Verträglichkeit sein und dass er angeblich keinerlei Nebenwirkungen zeigt.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung des Weißdorns ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Weißdorn

  • 1 Handvoll junge Weißdornblätter sowie -blüten
  • 5-7 größere Blätter vom Endiviensalat
  • 1 Handvoll Erdbeeren
  • 1 kleine Mango
  • 1 EL geschälte Hanfsamen
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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