Rotklee: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Rotklee: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Vierblättrige Kleeblätter bringen Glück – das kennt fast jeder und so freuen sich die meisten, wenn sie ein solches Pflänzchen finden. Der Rotklee oder Wiesenklee hat aber noch wesentlich mehr zu bieten. Er ist vor allem eine Frauenpflanze, liefert aber auch für Männer zahlreiche positive Effekte, wird in der Pflanzenheilkunde vielseitig eingesetzt und ist aufgrund seines milden Geschmacks in vielen Speisen gern gesehen. Zudem ist Rotklee seit altersher eine beliebte eiweißreiche Futterpflanze für verschiedene Tierarten, Hummeln und Schmetterlinge lieben seine Blüten. In der Landwirtschaft wird er zudem gerne als Bodenverbesserer eingesetzt.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Trifolium pratense
  • Pflanzenfamilie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae)
  • Sammelzeit: Die Triebe können von April bis Juni geerntet werden, die Blätter ebenfalls ab April bis in den September hinein und die Blüten findest Du zwischen Juni und September.
  • Orte: Der Rotklee mag tiefgründige, nährstoffhaltige Lehm- und Tonböden und wächst vor allem auf Wiesen bis über 2000 m Höhe.
  • Inhaltsstoffe: Im Rotklee sind Gerbstoffe, ätherisches Öl, Cumarin, Isoflavone, Glykoside, Proteine und Harz enthalten. Zudem soll er verschiedenste Mikronährstoffe enthalten wie die Vitamine B1, B3 und C sowie Kalium, Kalzium und Magnesium.
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Triebe

Besonderheiten

Der Rotklee findet in der Küche schon seit langer Zeit vielseitige Verwendung. So werden die Triebe und Blätter für Frühjahrssuppen und Kräutermischungen verwendet, in Gemüse- und Spinatgerichte gegeben oder unter Kräuterquark bzw. Kräuterkäse gemischt. Verwendet werden sie zudem in Tees, vergoren als Sauerkraut oder würzig mariniert. Die Blüten kannst Du über Salate oder Gemüsegerichte streuen, in Teig mischen, herzhaft würzen und als Bratlinge ausbacken oder in Tees bzw. Spirituosen geben. Der milde Geschmack der Blätter erinnert an Feldsalat oder Erbsen, die Blüten schmecken lecker süß. Beides ist demzufolge auch eine hervorragende Zugabe in den grünen Smoothie.

Eigenschaften

Dem Rotklee werden hormonregulierende, blutreinigende, krebsvorbeugende, appetitanregende, verdauungsfördernde, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Außerdem soll er antioxidativ, antibakteriell, antimykotisch und antiviral wirken.

Anwendungsbereiche

Das Hauptwendungsgebiet des Rotklees liegt bei Wechseljahresbeschwerden. Zudem sollen die Phytoöstrogene zu seiner krebsvorbeugenden Wirkung bei Brust- und Gebärmutterkrebs beitragen. In der Volksmedizin wird Rotklee bei Husten, chronischen Hauterkrankungen und Durchfällen eingesetzt. Der Tee soll blutreinigend wirken, und die Lebertätigkeit, die Gallensaftproduktion sowie die Verdauung fördern. Teeumschläge eignen sich bei rheumatischen Beschwerden und Milchdrüsen-Entzündung. Außerdem sollen die enthaltenen pflanzlichen Östrogene die Stimmung aufhellen, gegen Falten helfen, einen gesunden Schlaf unterstützen, die Konzentration erhöhen und die Durchblutung sämtlicher Körpergewebe verbessern.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung des Rotklees ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Rotklee

  • 3 Handvoll Kleeblätter und -Blüten gemischt
  • 5 Minzeblätter
  • ¼ Wassermelone
  • 250 g rote Johannisbeeren
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
Kommentare 
Kommentar hinterlassen
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *