Eichen: Alle Infos über den essbaren Baum im Überblick
Als „König der Bäume“ gilt der Eichenbaum hierzulande – er kann bis zu 50 Meter hoch, sein Stamm 2 bis 3 Meter dick werden und er entwickelt eine prächtige, beeindruckende Krone. So galt die Eiche bei den Germanen als heiliger Baum und auch schon in der Antike wurde ihre Rinde gegen vielerlei Erkrankungen genutzt. Das Holz der Bäume ist besonders stabil und langlebig und ihre Blüten werden als Bachblüte „Oak“ verwendet. Nicht zu vergessen die Eicheln, die früher über manche Hungersnot hinweggeholfen haben. Aber auch die Blätter können wir nutzen – beispielsweise als herb-köstliche Zugabe in Grünen Smoothies mit Wildkräutern.
Allgemeine Informationen
- Wissenschaftlicher Name: Quercus robur
- Pflanzenfamilie: Buchengewächse (Fagaceae)
- Sammelzeit: Die Rinde wird von März bis Mai gesammelt, die Früchte (=Eicheln) erscheinen in September und Oktober. Junge Eichenblätter erntest Du in März und April.
- Orte: Die Eiche wächst in tieferen Lagen in Laubwäldern. Die Bäume benötigen relativ viel Licht sowie nährstoffreiche, tiefgründige Ton-, Lehm- oder Braunerdeböden.
- Inhaltstoffe: In den Blättern finden sich 8 bis 20 % Gerbstoffe sowie Triterpene. Die Eicheln enthalten zudem fettes Öl. Außerdem sollen in den Pflanzenteilen Bitterstoffe, Flavonoide, Pektine und Gallussäure enthalten sein.
- Verwendete Pflanzenteile: In den Smoothie kommen nur die jungen Blätter.
Besonderheiten
Die Eicheln müssen gut gewässert werden, weil sie sonst zu bitter schmecken. Dann kannst Du daraus ein herb-nussig schmeckendes Mus zubereiten, das Du wiederum in Soßen und Desserts gibst sowie als Grundlage für Gebäck oder Bratlinge verwenden kannst. Die jungen Blätter schmecken recht bitter. Du kannst diese als Gewürz für Salate oder Gemüsegerichte verwenden und natürlich auch in den Smoothie geben. Ältere Eichenblätter haben eine zu hohe Gerbstoffmenge und sind deshalb sowohl ungenießbar als auch unverträglich.
Für Grüne Smoothies kannst Du die jungen Blätter der Eiche verwenden
Eigenschaften
Die Eiche soll entzündungshemmend, juckreizstillend, verdauungsfördernd, adstringierend, blutstillend, durchfallhemmend, schlaffördernd und antibakteriell wirken.
Anwendungsbereiche
Naturheilkundlich wird vor allem die Rinde verwendet. Sie wird zum Gurgeln bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut empfohlen sowie bei juckenden und entzündlichen Hauterkrankungen in Bädern oder Waschungen angewendet. Entsprechende Bäder kommen auch bei Gebärmutter- und Blasenentzündung, Fußschweiß, Hämorrhoiden, Druckgeschwüren und zur Schlafförderung zum Einsatz. Ein Tee aus der Rinde soll bei Durchfall hilfreich sein, während ein Kaffee aus Eicheln bei Rachitis, schwacher Verdauung, Gicht und Melancholie helfen soll. Eiche bzw. Extrakte daraus werden auch bei Brechreiz, Magen- und Darmerkrankungen und starken Blutungen empfohlen.
Wichtiger Hinweis
Die Verwendung der Eiche ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte daher an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.
Smoothie Rezept mit Eiche
Benutze für dieses Smoothie-Rezept, wenn möglich einen Profi-Mixer oder zumindest einen leistungsstarken Hochleistungsmixer, damit das faserreiche Mixgut auch ausreichend zerkleinert werden.
- 10 junge Eichenblätter
- 1 Handvoll Spinat
- ½ Ananas
- 1 Kiwi
- 2 Mandarinen
- 1 guter Esslöffel Kokosmus
- Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack