Wiesenstorchenschnabel: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Wiesenstorchenschnabel: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Heute stellen wir den Wiesenstorchenschnabel vor. Die hübschen Blüten dieser Wildpflanze leuchten weiß, rötlichblau bis himmelblau an den bis ca. 70 cm hohen Stängeln. Sie werden gerne von Bienen besucht. Um unerwünschte, aufwärts kriechende Insekten von der Blüte fernzuhalten, ist der Blütenstängel behaart. Den Namen Storchenschnabel bekam die Pflanze aufgrund der schnabelartigen Form des Fruchtstandes, die an einen Storchenschnabel erinnert. Es gibt um die 400 Arten Storchenschnäbel, die auf allen Kontinenten wachsen. Der Wiesen-Storchenschnabel kommt allerdings nur in Europa und Asien vor. Er kommt in der Volksmedizin zum Einsatz und wird aufgrund seines milden Geschmacks gerne in der Küche verwendet. Warum also auch nicht für Grüne Smoothies?

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Geranium pratense
  • Pflanzenfamilie: Storchenschnabelgewächse (Geraniaceae)
  • Sammelzeit: Die Blätter werden ab April bis mindestens zum Juli gesammelt. Blütezeit des Wiesen-Storchenschnabels ist von Mai bis August. Die Samen der Pflanze kannst Du in August und September ernten.
  • Orte: Der Wiesenstorchenschnabel bevorzugt nährstoffreiche, nicht zu trockene Wiesen und Weiden sowie tonige und lehmige Böden. Zu seinen Standorten zählen außerdem Gärten, Parkanlagen, Höfe und Dorfränder.
  • Inhaltsstoffe: Die Pflanze enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl.
  • Verwendete Pflanzenteile: Im Smoothie werden die Blätter und Blüten des Wiesenstorchenschnabels verwendet.

Besonderheiten

Die Blätter der Pflanze kannst Du roh in Salate oder Kräuterquark bzw. -butter geben. Außerdem passen sie hervorragend in Aufläufe, Suppen, Eintöpfe, Gemüsefüllungen, Kräuterpüree, Quiche, Brote mit Krautgemüse, Gemüsebratlinge, Rührei oder Omelett. Die Blüten kannst Du sowohl frisch als auch getrocknet als hübsche essbare Dekoration benutzen. In getrockneter Form sind sie zudem Bestandteil von Teemischungen. Aus den getrockneten Samen kannst Du auf der Fensterbank Keimlinge ziehen und diese dann über Salate oder aufs Butterbrot streuen oder in den Smoothie-Maker geben. Letzteres kannst Du auch mit den Blättern und Blüten machen. Der Geschmack der Pflanze ist sehr mild und der zarte Haarflaum, den Du normalerweise beim Rohverzehr spürst, ist nach der Verarbeitung im Mixer nicht mehr bemerkbar.

VORSICHT: Die Blätter des Wiesenstorchenschnabels ähneln denen des gelben Eisenhuts – einer starken Giftpflanze. Also bitte nur sammeln, wenn Du den Wiesenstorchenschnabel sicher bestimmen kannst.

Eigenschaften

Dem Wiesenstorchenschnabel werden stimmungsaufhellende, entzündungshemmende, entschlackende, hormonartige, wundheilende und adstringierende Eigenschaften nachgesagt.

Anwendungsbereiche

In der Volksmedizin wird der Wiesenstorchenschnabel bei Magen-Darm-Entzündungen, leichten Durchfällen sowie bei Leber-Galle-Erkrankungen eingesetzt. Verwendung findet die Pflanze zudem zur Stimmungsaufhellung und Entschlackung des Körpers. Da ihm auch hormonartige Wirkungen zugesprochen werden, wird der Wiesenstorchenschnabel zudem bei zu starker Regelblutung genutzt. Innerlich und äußerlich soll er auch bei schlecht heilenden Wunden, Hautausschlägen, Abszessen sowie Geschwüren hilfreich sein und wird außerdem zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum empfohlen.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung des Wiesenstorchenschnabels ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Für Grüne Smoothies kannst Du die Blätter und Blüten des Wiesenstorchenschnabels verwenden. Dein Smoothie soll fluffig, cremig und fein werden? Dann raten wir Dir zu einer Verwendung eines Profi-Mixers oder zumindest eines Hochleistungsmixers, damit die faserreichen Zutaten der Wildkräuter auch ausreichend verarbeitet werden.

  • 1 Handvoll Blätter und Blüten vom Wiesenstorchenschnabel
  • 3 mittelgroße Grünkohl-Blätter
  • 1 Banane
  • 1 Handvoll Himbeeren
  • 5 Kardamomsamen
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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