Wiesen-Bocksbart: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Wiesen-Bocksbart: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Die Wildkräuter des Wiesen-Bocksbart waren bereits in der Antike in der Gemüseküche beliebt und zählten zu den alten Nutzpflanzen. Damals wurde sie in den Gärten angebaut und waren ebenso begehrt wie heute Spargel. Der Anbau der Wildpflanze kann zurückverfolgt werden bis ins Jahr 1500. Die Samen ähneln denen vom Löwenzahn, weshalb Leonardo da Vinci diese als Vorbild für die Entwicklung des Fallschirms genommen haben soll.

Beliebt ist der Wiesenbocksbart zudem bei Bienen, Fliegen und Käfern. Allerdings musst Du Dich beeilen, denn die gelben Blüten der Pflanze öffnen sich am Morgen und schließen sich wieder am Nachmittag. Auch uns Menschen mundet er hervorragend und wird deshalb für vielerlei Gerichte verwendet – auch für Grüne Smoothies mit Wildkräutern. Naturheilkundlich kommt der Wiesen-Bocksbart ebenfalls zum Einsatz.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Tragopogon pratensis
  • Pflanzenfamilie: Korbblütengewächse (Asteraceae)
  • Sammelzeit: Die Pflanze ist sehr ergiebig. So kannst Du zwischen April und Juni die Triebspitzen, Blätter, knospenden Blütenstände sowie Stängel sammeln. Von Mai bis Juli blüht die Pflanze, allerdings sind nur die Blütenblättchen essbar. Hauptsächlich im April werden die Wurzeln gesammelt.
  • Orte: Der Wiesen-Bocksbart wächst auf Wiese und an Wegrändern. Er mag lockere Ton- und Lehmböden und viel Sonne.
  • Inhaltsstoffe: Die Pflanze enthält Schleim- und Bitterstoffe, Inulin, Kohlenhydrate und Lipide.
  • Verwendete Pflanzenteile: Für den Smoothie verwenden wir hauptsächlich die Blätter und Stängel.

Besonderheiten

Blütenstände, Triebspitzen, Blätter und Stängel kannst Du zu einem köstlichen Wild- oder Pfannengemüse, mit Käse überbackenen Gemüseaufläufen oder einem knackigen Salat zubereiten. Die Blütentriebe samt Knospen können Sie wie Spargel verwenden, während die weichen Wurzelabschnitte wohlschmeckendes Kochgemüse oder in Mehl gewendet leckere Bratlinge ergeben. Das Kochwasser kannst Du später als hervorragende Grundlage für Brühen und Suppen verwenden. Wiesen-Bocksbart schmeckt mild und kohl-salatartig und erinnert im Geschmack ein wenig an Endiviensalat. So verleiht er auch dem Smoothie ein angenehm „grünes“ Aroma.

Eigenschaften

Dem Wiesen-Bocksbart wird nachgesagt, dass er harntreibend, blutreinigend und schweißtreibend wirkt.

Anwendungsbereiche

In der Naturheilkunde wird die Pflanze roh oder gekocht, als Tee oder Saft verwendet. Sie kommt innerlich und äußerlich zum Einsatz und soll Harnbildung und Schwitzen anregen, bei Rheuma und Gicht helfen, Hauterkrankungen und Warzen lindern sowie Leber und Gallenblase stärken. Die chinesische Medizin setzt den Wiesen-Bocksbart zur Stärkung der Milz ein.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung der Wiesen-Bocksbart ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.Smoothie Rezept mit Wiesen-Bocksbart

Für ein optimales Geschmackserlebnis empfehlen wir Dir für dieses Rezept die Verwendung eines Profi-Mixers oder zumindest eines Hochleistungsmixers, damit Du die Wildkräuter fein und cremig zerkleinert bekommst.

  • 1 gute Handvoll Wiesen-Bocksbart (Blätter und Stängel)
  • 5 Blätter Frisee-Salat
  • 3 große Pflaumen
  • 1 Pfirsich
  • Saft ½ Limette
  • 1 Prise Zimt
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack

Ähnliche Artikel