Wilder Majoran: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Wilder Majoran: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Die Pflanze hat viele Namen wie Oregano, Dost, gemeiner Dost, echter Dost, Frauendost, Mutterkraut oder Wohlgemut. Ursprünglich stammt der wilde Majoran aus dem Mittelmeerraum, während er inzwischen in fast ganz Europa natürlich vorkommt. Zu früheren Zeiten wurde die Pflanze zu Heilzwecken genutzt und hat hier auch heute noch seine Berechtigung. Allerdings ist der Majoran in heutiger Zeit vor allem als Würze bekannt und wird in vielen Gärten in warmen und gemäßigten Gebieten als Kräuterpflanze angebaut und genutzt.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Origanum vulgare
  • Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
  • Sammelzeit : Die Blätter kannst Du von April bis Juli ernten und die Blüten erscheinen von Juli bis September.
  • Orte: Der wilde Majoran bevorzugt warme und trockene Standorte. Er wächst auf Trockenwiesen, in trockenen und lichten Eichen- und Kiefernwäldern, an Weg- und Waldrändern, sonnigen Hängen sowie in kalkreichen Waldschlägen.
  • Inhaltsstoffe: Im wilden Majoran sind ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harz und Vitamin C enthalten.
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter und Blüten

Besonderheiten

Zur Würze von Speisen werden die frischen oder getrockneten Blätter und Blüten verwendet. Sie werden in Salatdressings, in Suppen, Fleischgerichten, zu Hülsenfrüchten und Pizza oder zum Salat gegeben. Auch Tee wird daraus zubereitet sowie Bier, Likör oder Wein damit gewürzt. Den getrockneten wilden Majoran können Sie auch in Olivenöl einlegen und daraus ein gutes Gewürzöl herstellen. Zusammen mit anderen mediterranen getrockneten Kräutern wie Rosmarin und Salbei entsteht ein leckeres Kräutersalz. Auch im grünen Smoothie kann der wilde Majoran verwendet werden. Du kannst die mehrjährige Pflanze übrigens leicht selber anbauen. Wenn es ihr an der ausgewählten Stelle gefällt, wird sie von Jahr zu Jahr üppiger und blüht wunderschön rosa bis weinrot.

Eigenschaften

Dem wilden Majoran werden antiseptische, schleimlösende, desinfizierende, verdauungsfördernde, antivirale, appetitanregende und krampflösende Eigenschaften nachgesagt. Zudem soll er beruhigend, krampflösend und stimmungsaufhellend wirken. Auch den Stoffwechsel soll der Dost wirksam anregen.

Anwendungsbereiche

In der Heilkunde wurde wilder Majoran bei Magen-Darm-Problemen wie Durchfall, Blähungen, Krämpfen oder Koliken verwendet. Auch bei Husten, Keuchhusten, Bronchitis oder Entzündungen im Mundraum kam die Pflanze zum Einsatz. Ebenfalls hilfreich soll wilder Majoran bei Menstruationsbeschwerden sein. Äußerlich soll er bei Verrenkungen und Verstauchungen helfen. In der Heilkunde wird er heute hauptsächlich als Tee bei krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden verwendet oder eine Tinktur gegen Husten und Menstruationsprobleme hergestellt.

Für die äußere Anwendung bei Wunden oder Hautpilz soll vor allem das ätherische Öl zusammen mit anderen Ölen aufgrund seiner bakterientötenden Eigenschaften helfen. Auch innerlich eingenommen kann das ätherische Öl beispielsweise gegen Darmparasiten und Bakterien hilfreich sein. Lassen Sie sich bitte hierzu von einer pflanzenheilkundigen Person die passenden Mischungen und Ratschläge geben. Vorsicht: Wilden Majoran bei Schwangerschaft bitte nicht innerlich einnehmen.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung des wilden Majoran ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit wildem Majoran

  • 1 Handvoll junge Löwenzahnblätter
  • ¼ Kopfsalat
  • etwa 10 Blättchen wilder Majoran
  • 1 Handvoll Cocktail-Tomaten (ca. 12 Stück)
  • ½ rote Paprika
  • ½ Avocado
  • etwas Steinsalz
  • etwas Chili
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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