Fetthenne: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Fetthenne: Alle Infos über das Wildkraut im Überblick

Die Pflanze mit den fleischigen Blättern ist heutzutage vor allem in Naturgärten beliebt, wo sie mit ihren schönen violetten Blüten und ihrer Pflegeleichtigkeit das Gärtnerherz erfreut. Doch die Fetthenne kann noch mehr: Sie war bereits bei frühzeitlichen Heilern wie Plinius und Dioskurides als Wundermittel bekannt. Verwendet wurde sie zur Kühlung und Schmerzlinderung bei Wunden, bei Hautentzündungen und sogar zur Heilung von Brüchen.

Zudem hat man sie früher auf dem Dach angepflanzt, um das Haus vor Blitzeinschlag zu schützen. Auch in der Küche war die Fetthenne beliebt – und heutzutage bereichert der milde Geschmack der Blätter den Grünen Smoothie.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Sedum telephium
  • Pflanzenfamilie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
  • Sammelzeit: Du kannst die Triebspitzen und Blätter von April bis Juni sammeln. Die kleinen, knöllchengroßen Wurzeln werden ab September bis ins Frühjahr hinein geerntet.
  • Orte: Die Fetthenne wächst an Wegen, auf Wällen und Waldlichtungen und in Hecken. Sie mag Lehmboden, steinige Böden und Magerrasen.
  • Inhaltstoffe: Die Pflanze soll Flavonoide, Gerbstoffe, Alkaloide, Vitamin C, Schleimstoffe und organische Säuren enthalten.
  • Verwendete Pflanzenteile: Wir verwenden für den Grünen Smoothie die Blätter und Triebspitzen der Fetthenne.

Besonderheiten

Die Triebspitzen und Blätter der Fetthenne kannst Du verschiedenen Salaten zugeben oder mit gekochtem Gemüse zubereiten. Sie passen beispielsweise hervorragend zu Spinat, Eintöpfen und Frühlingsrollen. Außerdem können die Blätter zu saurem Gemüse vergoren werden. Die Wurzeln ergeben ein feines Back- und Kochgemüse. Zum rohen Verzehr kannst Du die dünne, durchsichtige Blattschale abziehen. Für die Verwendung im Smoothie ist das allerdings nicht notwendig. Die Blätter erinnern im Geschmack ein wenig an grüne Paprika. Bitte dosiere die Fetthenne vorsichtig, denn in zu großen Mengen kann sie leicht giftig wirken.

Für grüne Smoothies kannst Du die Blätter und Triebspitzen der Fetthenne verwenden

Eigenschaften

Die Fetthenne soll blutstillende, entzündungshemmende, adstringierende, wundheilende, verdauungsfördernde, harntreibende und wundreinigende Eigenschaften besitzen.

Anwendungsbereiche

Volksmedizinisch werden die Blätter bzw. der in ihnen enthaltene Saft hauptsächlich äußerlich zur Versorgung von Wunden, Quetschungen, Zerrungen, Frakturen, Verbrennungen, Hautausschlägen und Sonnenbrand eingesetzt. In der Homöopathie wird die Pflanze bei Hämorrhoiden verwendet. Geeignet soll sie zudem zur Stillung von äußeren und inneren Blutungen sein und zudem unterstützend bei Krebserkrankungen wirken. Auch bei Vitamin-C-Mangel soll sie hilfreich sein. Angeblich soll die Fetthenne. im Blumentopf neben dem Computer-Bildschirm aufgestellt, Kopfschmerzen lindern, weil sie elektromagnetische Wellen absorbieren soll – einen Versuch ist es wert.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung der Fetthenne ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Fetthenne

Benutze für das folgende Rezept, wenn möglich einen Profi-Mixer oder zumindest einen starken Hochleistungsmixer, damit die faserreichen Zutaten auch ausreichend zerkleinert werden.

  • 10 Blätter Fetthenne und 5 Triebspitzen
  • 5 Endivienblätter
  • 1 Banane
  • 1 Birne
  • 1 Nektarine
  • 1 EL geschälter Hanf
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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