Petersilie: Alle Infos über das Wild- und Gartenkraut im Überblick

Petersilie: Alle Infos über das Wild- und Gartenkraut im Überblick

Verwildert kommt die Petersilie heute nur noch selten vor, dafür ist sie angebaut als Küchenkraut im Garten umso beliebter. Ursprünglich soll sie aus dem östlichen Mittelmeergebiet bis Westasien stammen. Im Mittelalter begann man mit dem Anbau in Klöstern, wo die Petersilie sowohl als Heilkraut als auch in der Küche eingesetzt wurde. Damit sie nicht mit der sehr ähnlichen, aber äußerst giftigen Hundspetersilie verwechselt werden konnte, züchtete man Sorten mit krausen Blättern. Das Kräutlein ist äußerst vitalstoffreich und eine sehr gesunde Bereicherung im Grünen Smoothie.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Petroselinum crispum
  • Pflanzenfamilie: Doldenblütler (Apiaceae)
  • Sammelzeit: Die Haupterntezeit liegt zwischen April und Juni, ansonsten kannst Du die grünen Blättchen immer dann ernten, wenn diese vorhanden sind. Die Blüten findest Du im Juni und Juli und die Wurzeln von September bis in den Winter.
  • Orte: Verwildert in der Vegetation Mitteleuropas kommt die Petersilie schwerpunktmäßig in Schuttunkrautfluren vor. Sie wächst auf nährstoffreichen Lehmböden, mag auch humusreichen, leicht kalkhaltigen und gut durchfeuchteten Boden sowie sonnige bis halbschattige Standorte.
  • Inhaltsstoffe: Die Petersilie enthält ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Salicylate, die Vitamine A, B und C sowie Betacarotin und Folsäure. Auch der Gehalt verschiedener Mineralstoffe wird ihr zugesprochen wie Zink, Eisen, Kalzium, Kalium oder Mangan.
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten und Wurzel

Besonderheiten

Als Würzpflanze passt die Petersilie zu vielen Speisen. Sie bereichert Suppen und Eintöpfe, Gemüsespeisen, Salate, Pesto, Kräuterquark bzw. -butter sowie Fisch- und Fleischgerichte. Zum Würzen kannst Du sowohl die Blätter als auch die Blüten verwenden. Die Wurzeln kannst Du in geringen Mengen als Kochgemüse nutzen. Für den Smoothie eignen sich vor allem die grünen Blätter, die neben vielen anderen Vitalstoffen auch sehr reich an Chlorophyll sind. Wenn Du die Blätter pur kaust, kannst Du übrigens Knoblauch- und andere üble Mundgerüche vertreiben. Beim Sammeln der Petersilie in der „Wildnis“ schaue bitte genau hin. Denn es besteht Verwechslungsgefahr mit der stark giftigen gemeinen Hundspetersilie sowie dem gefleckten Schierling.

Eigenschaften

Der Petersilie werden zahlreiche positive Eigenschaften für die Gesundheit nachgesagt. Sie soll krampflösend, desinfizierend, leistungssteigernd, immunstärkend, verdauungsfördernd, entgiftend und potenzsteigernd wirken.

Anwendungsbereiche

Aus all den Eigenschaften und den zahlreichen Nährstoffen ergeben sich breite Anwendungsmöglichkeiten. Hier eine Auswahl davon: Petersilie kann bei Magenbeschwerden, Verstopfungen und Blähungen sowie bei Harnsteinen und Blasenentzündungen eingesetzt werden. Auch bei Menstruationsbeschwerden und zur Wehenförderung soll die Petersilie hilfreich sein. Wegen letzterer Wirkung wird Schwangeren abgeraten, Petersilie zu verzehren. Außerdem soll die Petersilie das Leistungsvermögen steigern, das Herz stärken, den Cholesterinspiegel normalisieren, Entzündungen reduzieren und die körpereigenen Abwehrkräfte motivieren.

Wichtiger Hinweis

Die Verwendung der Petersilie ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Petersilie

  • 4-5 Blätter Grünkohl
  • 4 Stängel Petersilie
  • 1 Apfel
  • 1 Saftorange
  • 1 Nektarine
  • 1 EL geschroteten Leinsamen
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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