Bei Alant handelt es sich um eine Wildkräuter-Art, die ursprünglich aus Asien stammt. Sie hat sich rasch über den Erdball verbreitet – einerseits als hübsche Zierpflanze in den Bauerngärten und andererseits zur Heilung verschiedenster Beschwerden. So wird der Alant bereits seit der Antike als Heil- und Gewürzpflanze eingesetzt.
Im Laufe der Zeit ist die Pflanze von den Gärten nach draußen „gewandert“ und verwildert. Den schönen Beinamen „Helenenkraut“ trägt der Alant übrigens, weil er laut griechischer Mythologie aus den Tränen der schönen Helena gewachsen ist. Da die Wildpflanze auch als Zutat für Grüne Smoothies geeignet ist, stellen wir Dir diese hier gerne etwas ausführlicher vor.
Allgemeine Informationen
- Wissenschaftlicher Name: Inula helenium
- Pflanzenfamilie: Asteraceae (Korbblütengewächse)
- Sammelzeit: Die jungen Blätter kannst Du von April bis Juli sammeln; die Pflanze blüht im Juli und August. Die Wurzel wird ab September bis ins Frühjahr hinein geerntet, findet aber bei uns Smoothie-Fans keine Verwendung.
- Orte: Der verwilderte Alant bevorzugt feuchte Standorte in Wildkräutergesellschaften, Ufergebüschen, Hecken, Wiesengräben sowie an Weg- und Waldrändern.
- Inhaltsstoffe: Im Alant sollen vor allem Bitterstoffe, Sterole und ätherisches Öl enthalten sein.
- Verwendete Pflanzenteile: Wir verwenden im Smoothie die Blätter und Blüten.
Besonderheiten
Im Grünen Smoothie sorgen die jungen, hellgrünen Blättchen für einen würzigen, bitteren Geschmack. Du kannst diese auch als Zutat in Salaten oder zu Gemüse verwenden. Soll die Bitternis etwas gemildert werden, kannst Du die Blätter in warmem Wasser ziehen lassen. Doch wir empfehlen lieber weniger, aber dafür unbehandelte Blätter zu verwenden und den Smoothie geschickt zu würzen. Wenn die Pflanze im Sommer blüht, werden die Blätter dann endgültig zu bitter für die Verwendung.
Die Blätter und Blüten bieten sich als würzige Zutat für Grüne Smoothies mit Wildkräutern an
Eigenschaften
Dem Alant werden desinfizierende, auswurffördernde, galletreibende, entzündungshemmende, wurmtreibende, leberanregende, schleimlösende, harntreibende und verdauungsfördernde Wirkungen nachgesagt.
Anwendungsbereiche
Früher wurde der Alant dazu genutzt, um das Abhusten bei Bronchitis zu erleichtern. Volksmedizinisch wird er u.a. bei Magenbeschwerden, Wurmbefall, Gallebeschwerden, Darmentzündungen, Reizhusten, Verschleimung, Verdauungsschwäche, Harnwegsinfektionen und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Da höhere Dosen aufgrund der enthaltenen Alantolactone zu Durchfall und Erbrechen führen können, ist hier Vorsicht geboten.
Wichtiger Hinweis
Die Verwendung des Alants ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wende Dich bitte daher an Deinen Arzt oder Deinen Heilpraktiker.
Smoothie Rezept mit Alant
Wildkräuter im grünen Smoothie: Echter Alant
- 5 – 10 junge Blätter Alant (Menge je nach gewünschtem Bitterheitsgrad)
- 1 Handvoll Feldsalat
- 1 Banane
- ½ Ananas
- 1 EL Mandelpüree
- 1 Prise gemahlenen grünen Kardamom
- Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack